Am letzten Sonntag konnte der DAV viele Teilnehmer vor der Schlossschänke Tunzenberg für eine Wanderung begrüßen. In Tunzenberg war eines der ältesten Adelsgeschlechter beheimatet. Der Kreisarchäologe Dr. Kreiner zeigte uns Bilder vom ehemaligen Schloss und gab Informationen über die Geschichte des Geschlechts der Tuntzen (1164 - 1454) , die sich nach Ihrem Besitz dem Tuntzenberg benannten. Anschließend begab man sich auf den Weg Richtung Tunding. Es ging steil bergauf und oben angelangt zeigte uns Dr. Kreiner den "weißen Stein " ein Grenzstein, der mit den 3 Wappen der Tunzenberger und der Jahreszahl 1623 versehen ist. Daraus ist ersichtlich wie groß deren Ländereien waren. Auf der sogenannten Hochstraße führte der Weg in südliche Richtung, wo heute noch erkennbar ist, dass hier in der Ungarn- Zeit ca. 3000 v. Chr. hier eine Siedlung war. Es dürfte eine schwere Knochenarbeit gewesen sein die Befestigung anzulegen. Sie war von allen Seiten gut einsehbar und so vor Feinden gesichert. Es zeugen heute noch die angelegten Walls und die steilabfallenden Hänge davon. Auch einige Hügelgräber zeugten von dieser Zeit. Weitere 3 Hügelgräbern die auf Grund der Ausgrabungsfunde aus der Bronzezeit stammen dürften, wurden besichtigt. Nach einem längeren Marsch durch das Hügelland erreichte man wieder Tunzenberg. Am Weg zur Kirche besuchten wir noch den Schlossfriedhof, indem die Familienmitglieder der Schlossherren von Haniel- Niethammer seit 1832 - ihre letzte Ruhe fanden. Das Schloss wurde 1990 verkauft. Wir bedankten uns noch bei Dr. Kreiner für die informativen Erklärungen aus früheren Zeiten.