Vor kurzem unternahmen 7 Mitglieder der Sektion Dingolfing des Deutschen Alpenvereins eine Bergtour auf den Rauschberg bei Ruhpolding. Der Rauschberg ist ein mehrgipfeliger Gebirgsstock in den Chiemgauer Alpen. Er bietet eine hervorragende Aussicht auf das gesamte Voralpenland mit dem Chiemsee und die Gipfeln der umliegenden Bergwelt wie Hochgern, Hochfelln, Hochstaufen, Watzmann, Göll und Hochkalter. Der Ausgangsort für die Wanderung, das Holzknechtmuseum in Laubau, ist von Dingolfing nach einer Autofahrt von 125 km in knapp zwei Stunden recht angenehm zu erreichen.
Der Weg vom Parkplatz war auf den ersten gut 500 m bis zur Brücke über den Fischbach geteert. Es folgte ein Waldpfad, der in mehreren Serpentinen im dichten Bergwald des Sackgrabens bis zur Sackgrabenalm führte. Anschließend erreichte man über eine teilweise recht steile Forststraße die freien Almwiesen der Rauschbergalm. Der weitere Weg führte über einen erdigen Wanderpfad nach insgesamt drei Stunden zum bewirtschafteten Rauschberghaus empor. Hier hatte man Glück. Auf der Sonnenterrasse waren noch zwei Tische frei. Und so gönnte man sich eine verdiente Pause. Nach der Stärkung war das Gipfelkreuz des Vorderen Rauschbergs (1.645 m) in wenigen Minuten erreicht und die Wanderer genossen die wunderschöne Aussicht ins Alpenvorland und auf die umliegende Bergwelt.
Auf dem weiteren Weg zum Hinteren Rauschberg bestaunte man die riesigen Skulpturen des einheimischen Künstlers Walter Andreas Angerer, unter anderem die beeindruckende Hand des Adams. Nach einer weiteren Dreiviertelstunde durch eine teils enge Latschengasse stand man schließlich beim kleinen Gipfelkreuz auf dem höheren Hinteren Rauschberg (1.671 m). Der zweistündige Abstieg erfolgte über den Aufstiegsweg. Und weil es den ganzen Tag ziemlich sonnig und heiß war, zog es die Wanderer anschließend zum Naturbadesee in Inzell. Das kristallklare Wasser bot eine erfrischende Abkühlung vor der Rückreise nach Dingolfing.