Am 04. März fuhr ein kleines Team, das krankheitsbedingt aus zwei Skibergsteigern bestand, zum Arthurhaus am Hochkönig.
Wider Erwarten, wir hatten uns schon aufs Skitragen eingestellt, konnten wir am Ausgangspunkt die Ski anschnallen. Die erste Zwischenstation die Mitterfeldalm war schnell erreicht. Hier folgte die lange Querung unter der Gaißnase, die oft lawinengefährlich ist, aber an dem Tag sicher und gut eingespurt war. Durch das Ochsenkar stiegen wir vorbei an der imposanten Torsäule. Danach war schon von Weitem der Gipfel, vielmehr das Matrashaus zu sehen. Doch ein ständiges bergauf bergab verzögerte die Ankunft. Einmal mussten wir sogar die Ski abschnallen, weil eine kurze Passage vom Schnee freigeblasen war. Bei kaiserlichem Wetter erreichten wir das Matrashaus und somit auch den Berggipfel. Das Haus hat im Winter natürlich geschlossen, aber wir hatten unsern eigenen Proviant, inklusive Gipfelschnaps dabei. Die Abfahrtsbedingungen waren überraschend gut, Pulverschnee wechselte sich mit einem tragfähigen Deckel ab. Ein paarmal mussten wir kurze Gegenanstieg rauf tippeln. Nur ganz am Schluss kamen die Felle noch einmal zum Einsatz.
Nach insgesamt 1600 Höhenmetern, 20 Streckenkilometern und sieben Stunden waren wir wieder am Arthurhaus angelangt. Eine fordernde und wirklich königliche Tour, die man einmal gemacht haben muss.