Mountainbike-Abenteuer um Obertrubach: Drei Tage voller Herausforderungen und Gemeinschaft
Es müssen nicht immer die Alpen sein, um anspruchsvolles Mountainbiken zu erleben. Bereits bei der Ankunft am Café Leistner stiegen die Teilnehmer der vom Deutschen Alpenverein, Sektion Dingolfing, organisierten Tour auf ihre Räder. Gleich zu Beginn ging es mit einer gehörigen Steigung auf den ersten Trail bergan. Einige Teilnehmer dachten wohl insgeheim: "Das können ja noch schöne drei Tage werden."
Die erste Route führte durch bewaldetes Terrain, wechselnd zwischen Schotterstraßen und Singletrails. Da es am Vortag geregnet hatte, sahen die Dingolfinger DAV'ler entsprechend aus. Die felsendurchzogene Landschaft ließ die Zeit schnell vergehen, und so kehrte die Gruppe in Leienfels „Zur Burgruine“ ein. Gut gestärkt ging es über Leupoldstein zurück zum Ausgangspunkt nach Obertrubach ins „Ziegengehege“.
Nach Kaffee und Kuchen startete die zweite Tour des Tages, westwärts Richtung Regenthal. Die Wege trockneten im Wald zunehmend ab und bescherten den Radlern abschließend des ersten Tages noch schöne 13 Kilometer zurück nach Obertrubach. Beim Abendessen in der Alten Post wurden in gemütlicher Runde die Touren für den nächsten Tag geplant.
Zweiter Tag: Gipfelsiege und Regenschauer
Am nächsten Morgen stand der „Drei Zinnen Trail“ auf dem Programm. Schnell schwangen sich die Sportler auf ihre Mountainbikes und es ging Richtung Schossaritz. Bei schönem Wetter erreichten sie zügig die Drei Zinnen der Fränkischen Schweiz. In weiser Voraussicht hatten die Dingolfinger ihr Kletterzeug mitgebracht, um die 8 Meter hohe Zinne über die leichteste Route (3-) zu besteigen.
Nach diesem Gipfelsieg ging es auf einem Trail talwärts nach Großenohe, wo im Gasthaus zur Sägemühle die Reserven wieder aufgefüllt wurden. Trotz fortgeschrittener Zeit hieß es wieder kräftig in die Pedale zu treten. Nach gut zweieinhalb Stunden erreichte die Gruppe zur „Kaffee und Kuchenzeit“ ihre Unterkunft. Im Garten des Cafés wurde der Plan für die zweite Tour des Tages angepasst: Es sollte über einen sechs Kilometer langen Trail nach Hiltpoltstein gehen.
Kurz vor 17:00 Uhr machte sich die Gruppe auf in Richtung Aussichtspunkt Silberecke. Nach eineinhalbstündiger Fahrt erreichten sie den Aussichtspunkt, wo es massiv zu regnen begann. Schnell fuhren sie nach Hiltpoltstein zum Abendessen ins Gasthaus Goldenes Ross. Nach dieser kräftigen Einkehr ging es in der Abenddämmerung zurück nach Obertrubach.
Letzter Tag: Traumhafte Trails und historische Wege
Am letzten Tag, bei schönem Wetter, setzte die Gruppe den in der Bar gefassten Plan um. Die Wegführung wechselte zwischen Schotterstraßen und Trails, mit traumhaften, aber kräfteraubenden Berg- und Talfahrten. Nach geraumer Zeit erreichten sie die Teufelshöhle und setzten ihre Fahrt über Pottenstein und Hühnerloh fort. Auf diesem historischen Handelsweg ähnelten die Radspuren im Fels dem „Römerweg“ am alten Fernpass.
Die DAV-Mitglieder der Sektion Dingolfing fuhren weiter über Gößweinstein nach Herzogwind und schließlich zurück nach Obertrubach. Am Ausgangsort erholten sich die Biker im Café Leistner mit einem überdurchschnittlichen Stück Kuchen von den Anstrengungen. Gut gestärkt traten sie die Heimfahrt nach Dingolfing an und zogen im Auto ein positives Fazit der erlebten Tage. Weitere Ausfahrten in die Fränkische Schweiz sind im Tourenjahr 2025 wieder geplant!