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DAV Mountainbiker in den Dolomiten

vom 22.06. bis 25.06.2017

22.06.2017

Tourenleiter: Grassl Markus
Teilnehmer: 4

ie zweite Mountainbiketour der DAV Sektion Dingolfing führte vier Biker vier Tage lang in die Dolomiten - genauer nach Sexten. Auf dem Programm stand der Stonemantrail Dolomiti. Die von Roland Stauder ausgearbeitet Tour verbindet auf ca. 110 Kilometern und 4500 Höhenmetern die schönsten Trails rund um Sexten zu einer der besten Rundtouren der Alpen.
Am 22. Juni diesen Jahres ging es bei traumhaftem Sommerwetter los. Um die Anreise etwas zu "verkürzen" machte die Gruppe einen Zwischenstopp am Brenner, um die "Brenner Grenzkammstraße" unter die Stollenreifen zu nehmen. Von Vinaders im Obernberger Tal aus ging es über die Sattelbergalm zunächst auf den Sattelberg. Der Anstieg ist durchaus schweißtreibend. die Aussicht auf die Zillertaler Eisriesen ist aber jede Anstrengung wert. Nach einer kurzen Fotopause ging es zuerst über einen sehr schön zu fahrenden Schotterweg, später auf einem super Trail bis hinüber zum Portjoch. Bei einer längeren Pause genossen alle die überwältigende Aussicht von dort. Die anschließende Schiebe- und Tragepassage war schnell geschafft, es folgte eine rasante Abfahrt hinunter zum Obernberger See und weiter nach Obernberg. Bald saßen alle im Biergarten eines Wirtshauses bei Radler und sehr gutem Essen. 1300 Höhenmeter und 35 km machen hungrig. Eine wunderbare Tour war zu Ende und trotzdem war sie nur der Auftakt. Am späten Nachmittag war man am Ziel und konnte die Hotelzimmer beziehen und noch ein Bier auf der hoteleigenen Sonnenterrasse genießen.
Am zweiten Tag startete die Gruppe nach einem ausgiebigen Frühstück zur ersten von drei Etappen auf dem Stonemantrail. Der Weg führte zuerst wunderschön auf Forstwegen hinunter nach Innichen und weiter auf asphaltierten Radwegen nach Sillian. Dort beginnt der gefürchtete Anstieg zur Sillianer Hütte. Fast 1500 Hm geht es am Stück bergauf. Die Leckfeldalm befindet sich ziemlich in der Mitte des Anstiegs und so ist sie auch ein idealer Rastpunkt. Bis hierhin ist auch die Steilheit der Schotterstraße noch okay und fahrbar. Nach einer etwas längeren Rast an der Alm ging es dann an die zweite Hälfte der Steigung. Diese ist wirklich supersteil und wohl nur von den allerwenigsten Radlern im Sattel zu bewältigen. Das macht aber überhaupt nichts, denn so kann man die Aussicht umso mehr genießen. Nach einer weiteren Rast auf der Sillianer Hütte und dem "Aufsaugen" des atemberaubenden Panoramas ging es an die Abfahrt. Auf wunderschönen Wegen und Trails fuhr man hinunter nach Sexten. Zum Schluss sogar auf einem eigens für Mountainbiker angelegten Trail. Nie zu schwer, immer schön flowig zu fahren - super!
Am nächsten Morgen stand die Königsetappe auf dem Programm, der schwerste, aber auch eindruckvollste Teil: Die Fahrt auf dem Karnischen Höhenweg, die ehrfürchtig "Demutpassage" genannt wird. Aber der Reihe nach. Mit Hilfe der Helmbahn gelangten die Biker hinauf zur Sillianer Hütte, wo man auf den Weg des Vortags traf. Von da an geht es fast 10 km auf teilweise handtuchbreiten, teilweise auch etwas ausgesetzten Wegen immer bergauf, bergab hinüber bis zum Knieberg. Diese Fahrt am Aussichtsbalkon gegenüber der Sextener Sonnenuhr ist nicht zu toppen. Einfach grandios! Am Knieberg beginnt die ewig lange und ebenfalls wunderschöne Abfahrt hinunter nach Dossoledo. Dort wurde bei einer Pizza der Kohlehydrathaushalt wieder ausgeglichen, denn es standen noch weitere, teils ziemlich steile, 750 Hm hinauf zur Rotwandwiesen an. Nach knappen zwei Stunden war auch das geschafft. Hier wich man von der Originalroute des Stonemantrails ab und fuhr noch einen wunderschönen Trail hinunter ins Fischleintal. Mit ein paar Gläsern Bier auf der Hotelterrasse ging ein traumhafter Tourentag zu Ende.
Zum Abschluss war eigentlich noch die Tour über das Marchkinkele geplant. Da es aber bereits am morgen gewitterte und wie aus Kübeln goss, trat die Gruppe, mit herrlichen Eindrücken und traumhaften Touren im Gepäck, schweren Herzens die Heimreise an. Auch die zweite Mountainbiketour war ein voller Erfolg. Das weckt den Wunsch nach mehr....
Weitere Touren der DAV Sektion Dingolfing findet man unter dav-dingolfing.de.