Anfang September führte die DAV-Sektion Dingolfing die nun schon traditionelle Wanderwoche in Stankt Leonhardt im Passeier Tal, Südtirol durch. In Fahrgemeinschaften machten sich fünfzehn Mitglieder auf den Weg.
Wegen des Ötztal Radmarathon gestaltete sich die Anreise etwas langwieriger, da Brennerstraße und Jaufenpass gesperrt waren. Aber am frühen Nachmittag konnte man die Hotelzimmer beziehen und es blieb Zeit für eine kleine Eingehtour durch den schattigen Schluchtenweg entlang der Passer. Am nächsten Tag waren noch einmal hohe Temperaturen angesagt, so entschied sich die Gruppe den höchsten Gipfel der Sarntaler Alpen, den Hirzer (2781 m), zu besteigen. Bei angenehmen Temperaturen wanderte man über Almwiesen und Schotterfelder, kraxelte über eine Felsbarriere und erreichte schließlich über schmale Pfade den Felsengipfel mit traumhafter Rundumsicht. Mit vereinten Kräften versuchte die Gruppe die Gipfel der nahen Dolomiten zu bestimmen. Am Dienstag nahm man sich den Hausberg von St. Leonhard, die Matatzspitze vor. Die Bergsteiger starteten in Ulfas, durch Bergwald, über Almen und zuletzt über viele Stufen erreichte man den aussichtsreichen Gipfel. Der Abstieg führte genussvoll über einen langen Kamm zur urigen Waaler Alm und schließlich über den Ulfaser Waalweg zurück zu Ulfaser Alm und Parkplatz. Am Mittwoch zeigte sich der Himmel wolkenverhangen und so erwanderte man vom Hotel aus die Weiler Glaiten, Stuls und Gomion. Das Pfitscher Köpfl, von den Einheimischen auch Hahnenkamm genannt, und die Obere Obisellalm waren das nächste Ziel. Am Freitag, konnte man das Wunschziel mehrerer Teilnehmer anstreben, die Spronser Seen. Sie liegen terrassenartig angeordnet auf über 2000 m in mitten der Texelgruppe. Von Dorf Tirol fuhr man auf die Hochmuth um weiter zum Muthkopf, über das Pfitscher Joch zur Pfitscher Lacke zu marschieren. Da sich im Nordwesten dunkle Wolken zusammenballten, entschied sich ein Teil der Gruppe zum Muthkopf, der immer noch in der Sonne lag, zurückzukehren. Die anderen wanderten weiter zum Grünsee, manche noch zum höher gelegenen Langsee. Für den Rückweg wählten einige den Weg über Taufernscharte und Leiteralm, während ein Grüppchen noch die Muthspitze mitnahm. So konnte jeder Teilnehmer die Tour nach seinen Wünschen gestalten. Der Wettergott verordnete den Bergbegeisterten nun doch noch einen Ruhetag, der je nach Lust und Laune auf dem Bauernmarkt, im Museum oder in der Therme Meran gestaltet wurde. Der Abreisetag zeigte sich dann wieder von seiner schönsten Seite, klare, kühle Luft und weiß-blauer Himmel, so dass die Gruppe noch eine Abschlusstour auf den Fleckner unternehmen konnte.