Am letzten Samstag machten sich vierzehn Mitglieder des DAV Dingolfing auf den Weg nach Neuhaus am Schliersee. Tagesziel war der im nördlichen Mangfallgebirge reizvoll zwischen Schliersee und Spitzingsee gelegene Brecherspitz. Vom Parkplatz am Bahnhof erreichte man nach einem kurzen Spaziergang durch den Ort eine Forststraße, die in steilen Schleifen durch den dichten Dürnbachwald in das weite und freie Hochtal am Ende des Ankelgrabens führte.
Hier liegt auch die für ihre ausgezeichneten Kuchen und Brotzeiten berühmte Ankelalm. Beim Aufstieg ließ man diese Einkehrverlockung links liegen und wanderte auf dem steiler und felsiger werdenden Steig auf die Brecherschneid mit der winzigen Freudenreichkapelle aus dem Jahre 1909. Der weitere Anstieg führte über den felsigen Westgrat, der teilweise mit Drahtseilen gesichert war, nach drei Stunden und 950 Höhenmetern auf den Brecherspitzgipfel (1.683 m). Leider hatte sich der Gipfel zwischenzeitlich in eine graue Wolke gehüllt, und das vielgerühmte Bergpanorama mit dem freien Blick auf den nahen Wendelstein, die Aiplspitze, die Tegernseer Berge und das Karwendel war in der Nebelsuppe nicht zu erkennen. Trotzdem ließ man sich die Gipfelbrotzeit schmecken. Der Abstieg erfolgte über den Nordgrat. Zuerst über felsiges Gelände durch Latschengassen und schließlich über eine freie Wiesenfläche zur Ankelalm. Hier wurde zünftig eingekehrt. Heute war Schlachttag. Neben Kaffee und Kuchen ließen sich einige Teilnehmer eine herzhafte Schlachtplatte schmecken. Der weitere Abstieg war unschwierig und führte nach einer Stunde über den Forstweg hinunter zum Parkplatz am Bahnhof.
