rste reine Mountainbike-Ausfahrt der DAV Sektion Dingolfing
Von 12.05. - 14.05. reisten drei Mountainbiker der DAV Sektion Dingolfing nach Italien in den Vinschgau, der für seine Trails in der ganzen Welt bekannt ist.
Am Samstagmorgen ging es dann endlich los. Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen kurbelten die Sportler von Goldrain ca. 1200 Hm hoch nach St. Martin im Kofel. Nach einem Espresso im Café der Bahnstation ging es gleich mit einem absoluten Highlight los. Die Abfahrt über den "Sunny Benny Trail". Der Trail ist mit dem Grat S2 nach der Singeltrail-Skala eingestuft. Nachdem das obere Drittel bei nassem Untergrund teilweise sehr anspruchsvoll zu fahren war, zeigte sich die untere Hälfte zunehmend flowig. Es machte allen riesigen Spaß! Nach einer Einkehr in Latsch zum Mittagessen, fuhr man nochmal hinauf nach St. Martin. Dieses Mal aber mit der Bahn, denn es standen noch einige Höhenmeter auf dem Programm. Der Latscher Panoramaweg sollte es noch sein. Dieser ist mit Schwierigkeiten bis S3 ausgeschrieben und so standen alle etwas nervös am "Einstieg". Der Name Panoramaweg ist hier Programm. Super Ausblicke hinunter in den Vinschgau und zu den schneebedeckten Bergen der Ortlergruppe. Traumhaft! Zum Schauen sollte man aber stehen bleiben ;-) Später geht der Höhenweg dann in den neu errichteten Propain Trail über, der mit moderaten Schwierigkeiten bis hinunter nach Schlanders führte. Die Rückfahrt nach Goldrain war dann gleich geschafft. Bei einem geselligen Abend klang der wunderschöne und erlebnisreiche Tag aus.
Am Sonntag stand die Tour zu den Göflaner Marmorbrüchen auf dem Programm. Diese anstrengende und lange Tour ist ein echter Klassiker im Vinschgau. Eine imposante Tour in allen Belangen: der konditionelle Anspruch, die Besichtigung der riesigen Marmorblöcke und nicht zuletzt die Abfahrt über die Göflaner Alm und weiter auf den Wegen Nr. 17, 8, und 23. Nach der Göflaner Alm kommt erst eine lange Hangquerung, die teils schön flüssig zu fahren ist. Immer wieder gibt es aber kurze, sehr steile Gegenanstiege, die geschoben werden müssen. Ab dem Haslhof wird die Abfahrt zunehmend flowiger und öfter mal ziemlich rasant. Die Schwierigkeiten sind meist S1, kurz S2. Wer allerdings die letzten Meter bis nach Morter komplett im Sattel bleiben möchte, muss sein Bike schon sehr, sehr gut beherrschen. Für den, der es kann, ein Traum. Der Weg Nr. 23 spuckte die Gruppe direkt in Morter aus. Super! Die Rückfahrt nach Goldrain verläuft einfach auf schmalen Asphaltwegen durch wunderschöne Apfelplantagen. Im Biergarten des Hotels ließ man diese tolle Tour bei einer Pizza ausklingen. Nach 1700 Hm schmeckte sie heute besonders gut.
Alles in allem war es eine sehr gelungene Primere mit fantastischen Touren. Bei der anschließenden Heimreise wurden schon Pläne für das nächste Jahr geschmiedet. Der Vinschgau sieht uns wieder…