Die Staufengruppe ist das Wahrzeichen von Bad Reichenhall. Es handelt sich dabei um markante Felsenberge die exponiert am südöstlichen Rand der Chiemgauer Alpen liegen und ein außergewöhnliches Panorama auf die Berchtesgadener und Salzburger Alpen bieten.
Am letzen Wochenende machten sich fünf Mitglieder des DAV Dingolfing zur Mittagszeit auf den Weg nach Adlgaß bei Inzell. Hier begann der Aufstieg zum Hochstaufen. Zuerst entlang des Frillenseebachs, dann mit einem kurzem Abstecher zum schön im Wald eingebetteten Frillensee mit Feuchtwiese und Hochmoor. Nach rund 3 Stunden war über einem im oberen Bereich teilweise versicherten Steig der Gipfel des Hochstaufens erreicht. Für die Übernachtung war ein Zimmerlager im Reichenhaller Haus, nur 20 m unter dem Berggipfel gebucht. Nach dem Abendessen konnte vom Hochstaufen der Sonnenuntergang über dem nahen Chiemsee bewundert werden. Und weil es ein so extrem warmer Sommerabend war, saß man noch bis nach 23 Uhr auf der Hüttenterrasse mit freiem Blick auf das Lichtermeer von Bad Reichenhall und Salzburg. Am nächsten Morgen, kurz nach dem Sonnenaufgang über dem Salzkammergut, konnte ebenfalls auf der Terrasse das Frühstück eingenommen werden. Tagesziel war die Überschreitung der Staufengruppe. Zuerst bergab, dann über einen versicherten Steig zum Mittelstaufen. Man folgte dann in einem ständigen Auf und Ab einem Grat und erreichte in schottrigen Serpentinen den latschenüberwachsenen Zenokopf (1.756 m) und nur wenige Minuten später den Zwieselgipfel (1.782 m). Das nächste Ziel war der Gamsknogel (1.751 m), der über eine mit Drahtseilen versicherte felsige Stufe erreicht wurde. Zur Freude der DAV ler stellte man beim Abstieg vom Gamsknogel fest, dass die Kohleralm heute bewirtschaftet war, und gönnte man sich eine ausgiebige Pause. Der Abstieg nach Adlgaß dauerte dann noch eineinhalb Stunden. Anschließend gönnte man sich eine Erfrischung im Badesee in Inzell.
