Am Sonntag war es wieder soweit, eine Fahrt zur Bergmesse war angesagt. Treffpunkt war Parkplatz Kirchweihwiese, wo uns der Bus erwartete. Am Kreisverkehr Marklkofen stiegen noch weitere Teilnehmer zu. Die Strecke führte über Gangkofen, Pleiskirchen, Neuötting, Tittmonning, Laufen auf die Autobahn Salzburg. Weiter ging es durch das Alpengebiet, rechts und links die Erhebungen des Tennengebirges, mit der Burg Hohenwerfen. Hier machte man einen kurzen Stop, es gab frischen Kaffee und Kuchen In Bischofshofen sah man die Paul-Außerleitner-Skisprungschanze auf der alljährlich das Finale der Vierschanzentournee stattfindet und schon erreichte man das Gasteinertal und Bad Hofgastein. Den meisten Leute ist der Ort nur im Winter als Skimetropole bekannt, aber es ist auch ein schöner Sommerurlaubsort. Der Parkplatz war schon gut belegt und am Vorplatz der Seilbahn hatten sich schon viele Leute in Sonntagstracht und eine Blaskapelle eingefunden, die alle zur Bergmesse auf die Schloßalm wollten. Mit der Standseilbahn ging es zur Mittelstadion und dort musste man umsteigen in die Schwebebahn, die die Gläubigen und uns zur Bergstation brachte. Von hier waren es nur wenige Meter zur Schlossalm, ein herrliches Fleckchen Erde, das zum Verweilen ein lädt. Der Wettergott meinte es gut mit den Besuchern, und bescherte strahlenden Sonnenschein und eine gute Fernsicht. Herrlich blühende Almwiesen, mit den Alpenrosen die in voller Pracht rot leuchteten, dazu der blauen Enzian und die gelben Butter- und Drollblumen erstreckten sich vor uns. Die Schlossalm ist eingerahmt von der mächtigen Bergwelt der Tauern, auf den hohen Gipfeln und in den der Sonne abgewandten Mulden lag noch jede Menge Schnee. Eine Gruppe der Bergfreunde nutzen gleich die Gelegenheit um auf den besonders reizvollen Pfad die Hirschkarspitze zu erreichen. Um 11.00 Uhr waren alle Vorbereitungen beendet, die Besucher hatten im Gras und auf Bänken Platz genommen und die Blaskapelle eröffnet die Bergmesse mit einem Musikstück aus der Schubertmesse. Der Priester, der aus der Gemeinde kam, zellebriete die heilige Messe und alle beteten und sangen mit. Anschließend unternahm man eine Wanderung auf dem Rundweg der über den Schlosssee zum Berggasthof führte. Es war einstweilen Zeit den aufkommenden Hunger zu stillen. Die Bläser spielten flotte Melodien und so verging die Zeit wie im Flug. Am frühen Nachmittag fuhr man mit der Bahn wieder talwärts und spazierte noch durch den Ort. An der Talstation der Bergbahn waren auch die Musiker wieder angekommen und spielten nochmals kräftig auf. Gegen 16.00 Uhr erwartete uns der Bus zur Heimfahrt. Es war ein schöner Tag und alle waren sich einig, eine Fahrt zur Bergmesse wieder ins Programm aufzunehmen.