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Die "Kleine Reibn", ein Skitouren-Klassiker

vom 16.02. bis 19.02.2017

16.02.2017

Tourenleiter: Able Ludwig
Teilnehmer: 5

Diesmal waren die Berchtesgadener Alpen das Ziel einer Gruppe von insgesamt fünf Tourengehern aus der DAV Sektion Dingolfing. Die Leitung der Unternehmung vom 16. bis 19. Februar übernahm in bewährter Art Ludwig Able.
Die ersten beiden Teilnehmer reisten am Donnerstag an, und absolvierten als Vorprogramm eine Tour Parkplatz in der Ramsau zur Hochalm, die im Hochkaltergebiet, östlich der Schärtenspitze liegt. Bei bestem Wetter bewältigten die beiden die 1400 Hm, allerdings mussten bei der Abfahrt gut fahrbare Strecken mit Pulverschnee gesucht werden.
Am nächsten Vormittag trafen zwei weitere Skibergsteiger ein und man machte sich auf mit auf den Weg zur Jennerbahn. Von der Mittelstation spurte die Gruppe bei Schneetreiben über die Königsbergalm zum Karl-von-Stahl-Haus. Dort traf man noch eine weitere Skitourengruppe aus Dingolfing bei Brotzeit und Kaffee. Die DAVler stiegen noch zur Bergstation der Jennerbahn auf, wo man ein weiteres Mitglied der Gruppe traf. Gemeinsam ging es zum Jennergipfel und schließlich bei 20 cm Neuschnee über die Königsbachalm zurück zu den Autos. Für den nächsten Tag war vormittags wieder Neuschnee, nachmittags ein Aufreißen der Wolkendecke vorhergesagt, gute Voraussetzungen für die nächsten Touren.
Am Samstag spurten die Skifahrer mit noch zwei weiteren Gruppen mit GPS-Unterstützung bei 25 cm Neuschnee und Nebeltreiben den Weg auf den Schneibstein. Zeitweise lichteten sich die Wolken, so ließ man sich auf das Abenteuer "Kleine Reibn" ein. Getrennt wurde Richtung Windschartenkopf losgefahren, doch nach 500 m Wegstrecke traf man sich wieder und fuhr gemeinsam zu einer Senke oberhalb des Seeleinsees ab. Bei Nebeltreiben machte man eine Pause, ehe man die Klebefelle aufspannte und zum Roßfeld aufstieg. Dort oben fand sich ein frisch beschneiter, gleichmäßiger Hang zur Abfahrt. Weiter ging es zur Branntwein Brennhütte, wo sich die Gruppe trennte, die einen fuhren zur Mittelstation ab, die anderen stiegen zum Stahlhaus auf.
Der Sonntag bot allerschönstes Wetter, und die Skibergsteiger entschieden sich, nahezu die gleiche Route wie am Vortag zu gehen. Man fand die eigene Spur wieder und stellte fest, dass sie trotz des Nebels gut angelegt war. Von der Senke beim Seeleinsee stieg man heute noch weitere 400 Hm zum Fragstein auf. Was für eine Aussicht hatte man heute! Tief unten der Königssee, darüber der Watzmann und das Steinerne Meer. Als man sich satt gesehen hatte, konnte man die Abfahrt im frischen, unverspurten Schnee genießen. Vom Seeleinsee ging es wieder zum Roßfeld und am frühen Nachmittag unter nun weniger guten Bedingungen zurück zur Mittelstation und zum Auto. Die "Kleine Reibn" war allemal ein verlängertes Wochenende wert.