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Klettersteige im Ötztal

vom 11.09. bis 13.09.2015

11.09.2015

Tourenleiter: Georg Maier, Ernst Konrad
Teilnehmer: 16

13 Klettersteigbegeisterte des DAV Dingolfing stellten sich der Herausforderung, 6 Klettersteige in 3 Tagen zu begehen. Ziel war es, jedem Teilnehmer ein optimales Klettersteigerlebnis zu ermöglichen. So erhöhte sich die ebenfalls teilnehmende dreiköpfige Wandergruppe je nach Schwierigkeit des Klettersteigs auf bis zu 5 Teilnehmerinnen.
Nach einer Frühstückspause in Garmisch stand der Stuibenfallklettersteig auf dem Programm. Dieser beginnt mit einer Nepalbrücke, hat nur eine schwierige Stelle und endet mit einer Seilbrücke über dem tosenden Wasserfall. Zur Einstimmung war er ideal und wurde mit Leichtigkeit gemeistert. Nach einer Mittagspause und dem Bezug unserer Unterkunft wurde der Moosalm Übungsklettersteig begangen. Er ist als sehr schwierig eingestuft aber ideal, um für die nächsten geplanten Klettersteige zu trainieren. Nach zweimaligem Aufstieg und einem Abstieg über die leichtere Variante war man sich sicher, für die nächsten Tage gerüstet zu sein und lies sich ein gutes, wohlverdientes Abendessen in unserer Pension schmecken.
Am nächsten Tag beging man sofort nach dem Frühstück den Obergurgler Klettersteig. Mit der Einstufung schwierig, einer langen Nepalbrücke und zwei Seilbrücken in einer grandiosen Landschaft bei strahlendem Sonnenschein, Genuss pur. Nach einer Brotzeitpause stand der Höhepunkt auf dem Programm. Der Schiestl Klettersteig an der Burgstallwand. Der Steig zieht sich annähernd senkrecht nach oben und hat lange Passagen im sehr schwierigen Bereich. Bereits am Einstieg hatte er es in sich und wurde die nächsten 300 Klettersteigmeter nicht unbedingt leichter. So verstummte die Unterhaltung zunehmend und lebte erst am Ausstieg oberhalb der Wand wieder auf. Nach einem kühlen Bier im Biergarten und dem Abendessen in der Pension ging auch dieser Tag in geselliger Runde zu Ende.
Am dritten Tag stand der Klettersteig am Lehner Wasserfall auf dem Programm. Mit 2 schweren Stellen und einer Seilbrücke über dem Wasserfall ein Genuss und für uns leicht machbar. Nach dem Abstieg fuhr man über die Fernpassstraße nach Nassereith, um den letzten, den Leite Klettersteig zu begehen. Er hat die Einstufung schwierig bis sehr schwierig und wurde von Kletterern angelegt. Die Platten waren trittarmen und forderten ein ganz anderes Bewegungsmuster als die vorangegangenen Klettersteige. Aber auch dieser Steig wurde von den Teilnehmern sehr gut gemeistert und war ein Abschlusshighlight.
3 Tage bei herrlichem Wetter, super Klettersteige, eine optimale Unterkunft in der Sportpension Carinthia in Sölden und motivierte Teilnehmer, mehr an Erlebniswert ist nicht möglich. So machen die Berge Spaß.