© Ramsauer Klettersteig

Ramsauer Klettersteig und Sinabell

vom 03.09. bis 04.09.2022

03.09.2022

Tourenleiter: Georg Maier, Ernst Konrad
Teilnehmer: 8

Bei einigermaßen stabilem Wetter machten sich Anfang September acht DAV'ler in Fahrgemeinschaften auf den Weg ins Dachsteinmassiv, um zwei Klettersteige zu begehen. Am Anreisetag fuhr man mit der Dachstein Südwandbahn zur Bergstation am Hunerkogel, auf 2687 m. Um zum Einstieg des Ramsauer Klettersteiges zu gelangen, muss man einen Teil des Dachsteingletschers in Richtung Koppenkarstein überqueren. Dazu hatte man extra Grödeln mitgebracht, die auf dem teilweise harten Eis des Gletschers gute Dienste leisteten. Über eine lange Leiter, durch den Rosmarie Stollen und über den Walchersteig erreichte man den Edelgries Gletscher. 2015 wurde von uns dieser Gletscher noch mit Grödeln überquert, diesmal musste man sich an einem Seil über Blockgelände zum Rest, einem mickrigen Schneefeld, hinunterhangeln.

Gemütliche Brotzeit an der Edelgrieshöhe

An der Edelgrieshöhe machte man Brotzeit, hier begann der eigentliche Klettersteig. In einem anregenden steten Auf und Ab kletterte man über die Niedere und Hohe Gamsfeldspitze und den Schmiedstock zum höchsten Punkt des Steiges, der Scheichenspitze. Man verweilte nur kurz, da sich bereits links und rechts des Weges dunkle Wolken zeigten. Weiter ging's über die Hohe Rams zur Gruberscharte. Hier endete der Klettersteig und es begann auch schon der Regen. Die letzte halbe Stunde wanderte man dann auf einem guten Wanderweg zum Guttenberghaus, der Unterkunft für die Nacht. Man war froh, die Hütte erreicht zu haben, da der lange Steig und die mangelnde Höhenanpassung durch die schnelle Seilbahnauffahrt doch an den Kräften gezehrt hatte.

Da es die halbe Nacht regnete, war der Sinabellklettersteig am nächsten Morgen noch ziemlich nass. Dadurch steigerte sich der Schwierigkeitsgrad erheblich, so dass sich die Gruppe teilte. Die Hartgesottenen meisterten trotzdem den Steig, während der andere Teil der Gruppe sich an den Abstieg machte. Dies war möglich, da sich bei jeder Gruppe ein DAV-Tourenleiter befand, der für die Sicherheit sorgte. Im Tal, beim Gasthof Feisterer, traf man sich wieder, um sich für die Heimfahrt zu stärken. Trotz des instabilen Wetters eine schöne Tour!