Die Fahrgemeinschaft startete in Dingolfing und fuhr zum Wanderparkplatz nach Lambach. Von dort ging es mit den Schneeschuhen durch ruhige Wälder stetig aufwärts zu den Gipfeln von Kleinem und Großem Osser.
Die Tour zum Großen Ossergipfel, die in verschiedenen Wanderführern als schwierig beschrieben wird, erfordert durch den relativ steilen Anstieg schon etwas Kondition. Ein herrlicher Panoramablick am zuerst bestiegenem Kleinen Osser (1.266 m) wäre die Belohnung für die Anstrengung gewesen. Nur leider war das Wetter zu schlecht für eine gute Sicht in die Regionen des Bayerischen Waldes und Böhmerwaldes. Deshalb gingen die Wanderer zügig weiter über die Osserwiesen zum Großen Osser (1.293 m), dessen markanter Felsgrat im Winter mit den Schneeschuhen ziemlich schmal erscheint. Aus diesem Grund und auch wegen der großflächigen Vereisung der Felsen zogen die Teilnehmer kurz unterhalb des Gipfels die Schneeschuhe aus und legten die letzten Meter zum Gipfelkreuz mit den Wanderschuhen zurück. Die insgesamt 570 Höhenmeter bis zum Gipfel waren in ca. zweieinhalb Stunden gut zu bewältigen.
Bei einer Stärkung im Osserschutzhaus, dass im Winter an Sonntagen geöffnet ist, konnte man sich vom anstrengenden Aufstieg erholen und neue Kräfte für den Abstieg sammeln. In gemütlichem Tempo ging es dann durch den ruhigen Winterwald wieder Richtung Parkplatz. Die Schneelage um die Ossergipfel war noch gut zum Schneeschuhwandern geeignet und auch das Wetter spielte mit. Der am Nachmittag einsetzende leichte Schneefall verzauberte die ausgedehnten Wälder in ein Wintermärchen. Dass nur wenige Touristen unterwegs waren, trug ebenfalls dazu bei, die Tour zu einem wirklichen „Geh-genuss“ zu machen.
