Bei strahlendem Sonnenschein und kalten Temperaturen machte sich die JDAV-Gruppe am Faschingsdienstag auf den Weg nach Leogang. Die Verpflegung für die nächsten Tage war bereits gekauft und musste nur noch auf die Selbstversorgerhütte getragen werden. An der Hütte angekommen, stellte man fest, dass diese schon wieder über alle Seiten eingeschneit war. So mussten alle Fenster, eine Tür und der Zugang zur Toilette freigeschaufelt werden. Gleichzeitig heizte man den Ofen kräftig an und zum Abendessen zeigte das Raumthermometer bereits gemütliche 25 °C.
Am nächsten Tag ging es für den Großteil der Gruppe nach Hinterglemm. Der Schusterkogel mit 2207m über das weitläufige Stefflkar war das ausgewählte Ziel. Obwohl die Gipfel im Glemmtal als häufig besucht gelten, war unsere Gruppe die erste die eine Aufstiegsspur in die weisse Schneepracht legte. Aufgrund der schnellen Tageserwärmung und den gewaltigen Schneemengen entschied man aus Sicherheitsgründen den Gipfelhang nicht mehr anzuspuren, sondern nach kurzer Rast im perfektem Tiefschnee ins Tal zu schweben.
Die nächste Unternehmung führte uns über den Jetzbachgraben auf die Schwalbenwand 2011 m, den wahrscheinlich beliebtesten Skigipfel der Dientner Grasberge. Die großen freien Almwiesen werden dort nur kurz von einem schmalen Waldgürtel unterbrochen und sind somit perfekte Abfahrtshänge. Leider war der Schnee schon etwas schwer und man musste ein bisschen suchen, wenn man seine Spur noch in frischen unverspurten Schnee legen wollte.
Am Freitag war es dann so warm, dass man beschloss, um kein Gleit- oder Nassschneelawinenrisiko einzugehen, bei den Hüttenhängen der Gotthardtalm zu bleiben. Bei frühlingshaften Temperaturen verwandelten sich die ersten Schneeschichten in wahren Schneesumpf, was die Beinmuskulatur der Jugendlichen schnell zum Kochen brachte. Da war gegen Mittag ein Sonnenbad vor der Hütte genau das Richtige zur Erholung und nachdem die Alm dann gemeinsam gereinigt worden war, ging es zurück nach Dingolfing.