Ein verlängertes Skitouren-Wochenende verbrachten drei Skibergsteiger/innen des DAV-Dingolfing im schönen Innervillgraten.
Das Villgratental gehört zu den Bergsteigerdörfern Österreichs, wo man noch Wert auf sanften Tourismus setzt und die Nähe zum Gast im Vordergrund steht. Genau diese Wertigkeit durfte man in den nächsten Tagen erleben, schön dass es das noch gibt!
Am Freitagabend erreichte man den Gasthof, bezog die Zimmer, genoss das sehr leckere Abendessen und plante die Tour für Samstag.
Der Wetter Gott hat es auch noch gut gemeint, da es am Tag vorher und am Anreise Tag noch 20-30cm geschneit hat und man die nächsten Tage viel Sonne erwartete.
Am Samstag nach dem Frühstück, fuhr man nach Kalkstein und stieg auf das Gaishörndl.
Nach einer kurzen Abfahrt stieg man noch auf das Pfanntörl und über einen Grat zum Toblacher Pfannhorn.
Beim Aufstieg merkte man schon, dass die Abfahrt über den Grat sehr vorsichtig angegangen werden musste, da dieser sehr abgeblasen war und ein Sturz sehr unangenehm werden könnte.
Am Gipfel genoss man das herrliche Panorama mit Blick auf die Sextener-Dolomiten, Drei Zinnen, Fanes-Gruppe uvm.
Die Abfahrt über den Grat war ganz ok, gut a bissl grundelt hatts aber schon.
Kurz vom Pfanntörl fuhr man dann rechts in eine steile Rinne rein, diese wurde beim Aufstieg schon genau begutachtet, dann über schöne Skihänge und einer weiteren Rinnen Variante wieder zurück nach Kalkstein, wo man noch in die Badlalm einkehrte.
Am Abend gab es dann im Gasthof noch eine Feierlichkeit des Musikvereins Innervillgraten, wo sich die drei Bergsteiger natürlich in bayrischer Tracht beteiligten und auf einen schönen ersten Tourentag anstoßen.
Für Sonntag stand das Rote Ginggele auf dem Plan.
Der Anstieg führt über die traumhaft schöne Kamelisenalm auf den Gipfelgrat und dort vom Skidepot auf den Gipfel.
Für die Abfahrt entschied man sich den Aufstiegsweg zu nehmen, da hier nur zwei Abfahrtsspuren zu sehen waren und noch schöne freie Pulver Hänge warteten. Herrlich wars!
Die Tour am Montag startete direkt vom Gasthof weg, erst kurz zu Fuß und dann mit Ski entlang des Tafinbaches über die Galler - und Oberhoferalm auf das Marchingiggele.
Am Dienstag stand der letzte Tag an und man wollte das Wetter noch ausnutzen und stieg noch von Kalkstein über die Lipperalm auf die Kreuzspitze. Anfangs wars noch ein bisschen bedeckt und windig. Am späten Mittag gewann die Sonne aber dann die Oberhand.
Die Abfahrt über unverspurrte Hänge im oberen Teil war dann noch ein schöner Abschluss.
Zum Mittagessen kehrte man nochmals in die Unterkunft ein, ehe man dann bald auch die Heimfahrt antritt, diese dann auch wieder alle gesund und mit den schönen Momenten der vergangenen Tage erreichten.
