Vom 5. bis 7. April führte die DAV-Sektion Dingolfing noch einmal ein verlängertes Skitourenwochenende durch, diesmal in den Berchtesgadener Alpen. Eine sechsköpfige Gruppe unter Leitung von Ludwig Able machte sich bei schlechter Sicht und ziehenden Nebelfetzen zum Carl-von-Stahl-Haus auf, einer Alpenvereinshütte am Torrener Joch, zwischen Göllstock, Jenner und Hagengebirge gelegen.
Am Samstag herrschte bestes Tourenwetter und die Skibergsteiger brachen um sieben Uhr zum Schneibstein auf, fuhren bei angenehmem Firn zur Schlumalm ab und stiegen in leichtem Auf und Ab zum Kahlersberg auf, wo bereits Zeit für eine mittägliche Brotzeit war. Danach fuhr man steil durchs "Fensterl" zur Hochseeleinscharte ab. Vorbei am Seeleinsee ging es wieder bergauf zum Roßfeld, von dort wieder bergab zur Branntweinhütte. Hier wurden die Steigfelle zum fünften und letzten Mal an diesem Tag aufgeklebt, um wieder zum Stahlhaus aufzusteigen. Nach 8,5 Stunden Firn-Spaß und ca. 17 Kilometern kamen alle zufrieden in der Hütte an. Zum Abendessen gab es auch heute wieder eine Auswahl zwischen Gams-, Hirsch- und Schweinebraten oder einem vegetarischen Gericht.
Die "Kleine Reibn", die vor allem als Skitour, aber auch als Wanderung bekannt ist, war für den Sonntag geplant. Die Gruppe entschied sich für die Variante Schneibstein, Windschartenkopf, Abfahrt über den Durchschlupf zwischen Rainersberg und Rotspielscheibe und schließlich steil hinunter zur Königsbachalm. Über den Bärenwandrücken ging es dann hinab zur Königsbergalm und zum Abschluss wieder hinauf zum Jenner. Die letzte Abfahrt führte zur Mittelstation der Jennerbahn, wo die Autos standen.
Das Ende der drei Berchtesgadener Firnschneetage versüßten sich die Tourengeher in der Vorderbrandalm mit vorzüglichem Kuchen, Apfelstrudel und Kaffee.