Skitouren in den Kitzbüheler Alpen, standen auf dem Programm der DAV Sektion Dingolfing. Wegen des Schneemangels und des Skirennens auf der Streif, wich die Gruppe unter Leitung von Ludwig Able kurzentschlossen auf den Hauptkamm der Niederen Tauern, im Gebiet der Radstädter Tauern, aus.
Der Startpunkt der ersten Tour war direkt an der Autobahn-Raststation Tauernalm. Auf einem Wirtschaftsweg entlang des Pleißlingbaches stiegen die elf Skibergsteiger zur Pleißlingalm auf. Von dort ging es über mittelsteile Bergwaldlichtungen zum Windsfeld und anschließend über einen steilen Nordhang direkt zum Gipfel des Taferlnock (2375 m), dem Tagesziel. Nach der Gipfelbrotzeit mit guter Aussicht fuhren sie zuerst über tragenden, skipistenartigen Windharsch hinab zur Waldlichtung, wo man bis zum Startpunkt feinen Pulverschnee vorfand. Übernachtet wurde in Zederhaus, einem ursprünglichen Dorf im Lungau, in einer netten Pension.
Am nächsten Tag startete die Gruppe um 7:30 Uhr zur Felskarspitze (2506 m) und zum Weißeck (2711 m). Beide sind über den Zustieg "in die Hölle" und eine Scharte zu erreichen, wo an einem nordseitigen Hang Pulverschnee zu erwarten war. Los ging es vom Weiler Wald auf einem Forstweg entlang des Höllgrabens und durch lichten Lärchenwald, zuerst durch ein enges Kar, das später weiter aber steiler wird, "in die Hölle". Oben, am breiten Rand des Kares stehen dann die Felskarspitze oder das Weißeck als Tourenziel zur Auswahl. Wegen des einsetzenden Schneetreibens begnügte man sich mit der nahegelegenen Felskarspitze. Die Abfahrt war interessant. Die etwas flachere Aufstiegsseite war mit einem festen Harschdeckel befestigt, die mittlere, steile, bogenförmige Seite des Kares hatte eine Pulverschneeauflage. Ideal für die Abfahrt der Skisportler! Diese guten Bedingungen blieben bis zum Forstweg erhalten. So erwies sich die spontane Änderung der Tourenziele als voller Erfolg.