In der letzten Septemberwoche brachen 18 Mitglieder der DAV Sektion Dingolfing in Fahrgemeinschaften zur traditionellen Wanderwoche in Südtirol auf. Das Ziel war La Villa, ein ladinisches Dorf in Alta Badia, zwischen den UNESCO Naturparks Puez-Geisler und Fanes-Sennes-Prags gelegen.
Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, eine Woche strahlender Sonnenschein bei anfangs kühlen Temperaturen, die sich jedoch von Tag zu Tag steigerten und mittags meist zur Rast im Freien einluden. Besonders bemerkenswert war die traumhafte Sicht in absolut klarer Luft. Gemeinsam wurde täglich zu Touren in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden aufgebrochen. So war am Montag eine Rundwanderung von La Val auf die Kreuzspitze angesagt, wobei ein Teil der Wanderer einen zusätzlichen Abstecher auf die Paresspitze (2396 m)unternahmen. Die Heiligkreuzkofel Gruppe, die das Gadertal bei La Villa dominiert, war am zweiten Tag des Ziel. Während die einen vom Heilig Kreuz Hospiz aus über einen leichten Klettersteig den Gipfel des Heiligkreuzkofels (2907 m) erklommen, stiegen andere vom Tal aus zur Medesc Scharte auf und eine weitere Gruppe wählte den Abstieg vom Heilig Kreuz Hospiz zurück nach La Villa. Nach diesem anstrengenden Tag entschloss man sich am Mittwoch zu einer Rundwanderung um den Settsass vom Valparola Pass. Die unermüdlichen Gipfelstürmer erklommen zusätzlich den Gipfel (2571 m), so dass auch dies wieder eine ausgewachsene Bergfahrt war. Am nächsten Tag machten sich die Bergsteiger auf zum Falzarego Pass. Nach der aussichtsreichen Gondelfahrt stieg man zuerst zum Kleinen Lagazuoi auf, bewunderte die erstklassige 360-Grad-Sicht, um schließlich die Galerien und Tunnels aus dem ersten Weltkrieg zu erkunden. Danach folgte der Abstieg zum idyllischen Lagazuoi See und weiter zur Scotonihütte zur Mittagseinkehr. Von hier war es nicht mehr weit zum Parkplatz Capanna Alpina. Freitags war ein weiteres Highlight der Gegend angesagt: der weithin sichtbare Felsengipfel Sassongher (2665 m). Von Kolfuschg ging es zum Col Pradat, danach weiter über einen Höhenweg, schließlich stiegen die Bergsteiger über Sassongher Scharte und Klettersteig zum Gipfel mit seiner traumhaften Rundumsicht auf, die Wanderer entschieden sich für die Ciampei Scharte. Auf der Edelweißhütte traf man sich wieder zum gemütlichen Ausklang der Tour. Am letzten Tag teilte sich die Bergfreunde, sie erkundeten den Kolfuschger Höhenweg über die Jimmy Hütte bis zum Grödner Joch, bzw. erwanderten über die Armentara Wiesen das Heilig Kreuz Hospiz. Jeder Teilnehmer konnte täglich eine Wanderung gemäß seiner Tagesform wählen und sich am Abend im Wellnessbereich des Hotels Ciasa Tama, in dem man sehr gut untergebracht und verpflegt wurde, entspannen. Der Künstlerweg zwischen La Villa und St. Kassian bildete am Abreisetag den Abschluss der erlebnisreichen Woche in den Bergen.
